Schützengau Dorfen
im Bayerischen Sportschützenbund e.V.
Gauschießanlage: Zeilhofener Str.1, Oberdorfen; 84405 Dorfen; Tel.: 08081 4998
Jahr 2017
Sport - Ergebnistabellen und Berichte als Pdf-Dateien
Presseberichte 2017
Gauschießen 2017 in Dorfen
Ein positives Fazit zog Gauschützenmeister Georg Schatz über den Verlauf des diesjährigen Gauschießens.
Bei der Preisverteilung sprach Dorfens Schützenchef über eine gelungene und erfolgreiche Schießveranstaltung. Mit insgesamt 497 Einlagen waren nach der Negativbeteiligung aus dem Vorjahr wieder 45 Schützen mehr an den Schießständen.
Georg Schatz dankte bei der Siegerehrung allen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Schatz stellte einerseits erfreut fest, dass in der Jugendklasse wieder mehr Teilnehmer zu verzeichnen waren, aber es immer noch zu viele Vereine gibt, die nur wenig Interesse am Gauschießen zeigen. Teilnehmerstärkster Verein war Isental Lengdorf mit 39 Schützen, Vilstaler Kienraching kam mit 26 und die Schützengesellschaft Moosen mit 33.
Isental Lengdorf gewann mit 2126 Ringen überlegen auch die Mannschaftswertung mit dem Luftgewehr, vor den Schlossschützen Hubenstein (2048 R.) und den Feuerschützen Hohenpolding (1997 R.). Lengdorf stellte auch die beste Jugendmannschaft mit 1149 Ringen, vor Vilstaler Kienraching (1123 R.) und Eichenlaub Wambach (1082 R.). Die Damenwertung gewann Moosen mit 1161 Ringen, gefolgt von Edelweiß Niederstraubing (1148 R.) und Kienraching (1145 R.). Bei den Schützen mit Auflage setzte sich Fortuna-Hubertus Schwindkirchen mit 888 Ringen vor Eichenlaub Kraham (871 R.) und den Dorfener Schützen von 1903 (863 R.) durch.
Mit der Luftpistole gewann Höhenluft Gmain mit 1395 Ringen, dahinter folgten die Jungschützen Taufkirchen (1383 R.) und Lengdorf (1376 R.).
Einzelmeister bei den Auflageschützen wurde Georg Tafelmeier (Grüntegernbach) mit 104 Ringen. Die Meisterscheibe mit der Luftpistole sicherten sich in den jeweiligen Klassen, Elias Tafelmeier (Gmain, 78,4R.), Katharina Pichlmeier (Hofgiebing, 98,3 R.), Benno Waxenberger (Lengdorf, 96,8 R.), Simon Radeck (Geislbach, 100,5 R.) und Josef Obermaier (Lengdorf, 99,1 R.). Mit dem Luftgewehr trafen in der Schützenklasse insgesamt 21 Schützen mehr als 100 Ringe, Sieger wurde mit 105,3 Ringen Maxi Dallinger (Lengdorf). Weitere Klassensieger wurden Nicole Wendlinger (Kienraching, 99,3 R.), Sophie Hei߸ (Lengdorf, 104,3 R.), Nicole Ertl (Niederstraubing, 103,9 R.), Benno Waxenberger (Lengdorf, 103,6 R.) und Josef Mutlitz (Hubenstein, 101,8 R.). Den besten Teiler mit dem Luftgewehr schoss Alexander Schatz (Inning) mit einem glatten 1,0 - Teiler, mit der Luftpistole war Simon Radeck mit einem 8,5-Teiler erfolgreich.
120 Sachpreise gab es auf der Ehrenscheibe zu gewinnen. Ein Luftgewehr sicherte sich dabei Georg Tafelmeier mit einem 1,6-Teiler, ein Fahrrad gewann Sophie Heiß mit einem 3,6-Teiler und mit einem 4,4-Teiler gewann Klaus Obermaier (Lengdorf) einen Fernseher.
- Klaus Obermaier, Georg Tafelmeier und Sophie Heiß (v.l.) waren auf der Ehrenscheibe erfolgreich.
Die Mannschaftspokale gingen an (v.l.:) Josef Pfanzelt (Moosen), Sebastian Sternegger (Schwindkirchen), Nataliya Reithmaier (Gmain), Gerhard Obermaier und Alexander Obermaier (beide Lengdorf).
Regina Grasser gewinnt Landratsscheibe beim Dorfener Gauschießen 2017
Regina Grasser hat beim diesjährigen Dorfener Gauschießen die Landratsscheibe gewonnen. Jeder Teilnehmer der Schüler-, Jugend- und Junioren-B-Klasse darf für diese Ehrengabe des Landkreises Erding einen Extraschuss abgeben. Mit einem 44-Teiler hatte Regina Grasser vom Schützenverein Eichenlaub Wambach den schönsten Zehner darauf geschossen. Geschlagen geben mussten sich Franziska Kiebelspeck (Moosen) mit einem 61-Teiler und Tobias Otter (Hofgiebing) mit einem 73-Teiler. Für Landrat Martin Bayerstorfer, der bei der Preisverteilung nicht anwesend war, gratulierten Gauschützenmeister Georg Schatz (l.) und Dorfens Sportreferent und 4. Gauschützenmeister Anton Stimmer (r.).
Text und Foto: Peter Stadler
Volksfest-Schützenzug in Dorfen
1300 Schützen, Trachtler und Musikanten sorgten in Dorfen für einen farbenprächtigen Festzug. Zum Abschluss des Dorfener Volksfestes hat traditionell der Schützengau diesen Umzug durch die Isenstadt wieder organisiert und viele Zuschauer säumten wieder die Wegstrecke bis zur Festhalle.
Sechs Musikkapellen sorgten für Marschmusik, stattliche Pferdegespanne zogen die Festkutschen und einen Brauereiwagen, und die Böllerschützen ließen es dazu krachen. Vorne mit marschieren durften heuer die beiden Jubiläumsvereine Altschützen Grüntegernbach und Altschützen Taufkirchen.
Respekt und Anerkennung sprachen am Ende Landrat Martin Bayerstorfer und auch Bürgermeister Heinz Grundner den Verantwortlichen im Schützengau Dorfen und allen Teilnehmern aus, die mit dieser Veranstaltung jedes Jahr Tradition und Brauchtum hochleben lassen. Unter den Ehrengästen waren auch Bezirksschützenmeister Alfred Reiner und Ehrenbezirksschützenmeister Josef Niedermeier, auch die Nachbargaue Erding und Mühldorf waren mit dabei.
Ihr 125-jähriges Vereinsjubiläum feierten heuer die Altschützen Grüntegernbach.
Neu eingekleidet haben sich auch die Altschützen Taufkirchen zum 150. Geburststag.
Bericht und Fotos: Peter Stadler
Bericht vom Oberbayerischen Bezirksschützentag
Benediktbeuern (sta) - Beim diesjährigen Bezirksschützentag in Benediktbeuern wurde Dorfens Gausportleiter Alfons Weber mit dem Großen Silbernen Edelweiß des Bezirkes Oberbayern geehrt. In der Laudatio verwies das Bezirksschützenmeisteramt auf die mehr als 50 jährige Funktionärstätigkeit von Alfons Weber, in denen er mit seiner großen Erfahrung vor allem bei sämtlichen Sportfragen ein kompetenter Ansprechpartner ist.
Seit 1966 ist Weber in mehreren Funktionen für den Schützensport tätig. 1975 wurde er dann Gausportleiter im Schützengau Dorfen, er war tatkräftig bei der Errichtung der Gauschießanalage beteiligt und betreut daneben seit vielen Jahren die EDV-Anlage und die Internetseite des Gaues. Sein Engagement um das Schützenwesen verdient volle Anerkennung, so hieß es bei der Überreichung der Ehrennadel.
Beim Bezirksschützentag wurden auch die neuen Bezirkskönige ausgeschossen. Nach den Erfolgen von Josef Pfanzelt‚ und Darko Djurdjevic im Vorjahr hatten unsere Könige diesmal mit der Entscheidung nichts zu tun. Gauschützenkönig Maxi Dallinger musste auf das Königsschießen verzichten, denn er war gleichzeitig beim Weltcup in Hochbrück im Einsatz und der Lengdorfer sorgte dort für hervorragende Platzierungen (wir berichteten im Sport). Angetreten ist für ihn sein Vereinskamerad und Gauvizekönig Klaus Waxenberger, dem ein 80-Teiler gelang. Die Gaudamenkönigin Regina Pointner schoss einen 72-Teiler und auch für Luftpistolenkönig Benno Waxenberger (beide Lengdorf) reichte ein 437 Teiler nur für das vordere Mittelfeld.
Text: Peter Stadler; Foto: G.Gams
Ältestenschießen 2017 im Gau Dorfen
Mit 89 Schützen wurde beim diesjährigen Ältestenschießen des Schützengaues Dorfen ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Den Meistpreis sicherten sich mit 13 Schützen Neuedelweiß Landersdorf, vor Isental Lengdorf (10) und Vilstaler Kienraching (8) Schützen.
Erneut wurde dabei die, von Ehrenbezirksschützenmeister gestiftete Schützenscheibe, ausgeschossen. Diesmal war Niedermeier selbst als Gewinner dran. Mit 288 Ringen und einem 7,2-Teiler lag er unter allen Schützen mit 19,2 Punkten weit vorne.
Auf 31,2 Punkte kam in der Klasse Senioren mit Hilfsmittel Fritz Holbl (Altschützen Grüntegernbach) und auf 38,4 Punkte kam Martin Engl (Fortuna-Hubertus Schwindkirchen).
In der Altersklasse siegte Johann Huber (Schützengesellschaft Moosen) mit 46,4 Punkten, vor Benno Waxenberger (Lengdorf) mit 49,7 Punkten und Thomas Liedl (Landersdorf) mit 65 Punkten. Die ersten drei in der Seniorenklasse waren Alois Obermeier (Lengdorf), 78,4 Punkte, Matthias Gerland (Moosen), 83,9 Punkte und Heidi Osendorfer (Kienraching), 84,2 Punkte.
Die Mannschaftswertung gewann Fortuna-Hubertus Schwindkirchen mit 866 Ringen. 846 Ringe traf Grüntegernbach und Lengdorf kam auf 838 Ringe.
Text und Foto: Peter Stadler
Jahreshauptversammlung 2017
Oberdorfen (sta) - Der Schützengau Dorfen hat bei der Jahreshauptversammlung sowohl sportlich als auch gesellschaftlich eine durchaus positive Bilanz gezogen. Zugleich wurde auch einiges an der Gauschießstätte renoviert.
Dorfens Gauschützenmeister Georg Schatz erinnerte in seinem Jahresbericht an viele Leistungen und auch Veranstaltungen, auf die er und der gesamte Gau stolz sein können. Schatz gratulierte bei dieser Gelegenheit nochmals dem Lengdorfer Maximilian Dallinger zur Goldmedaille bei der Europameisterschaft im Vorjahr, zum Sieg beim Internationalen Wettkampf im Januar in Hochbrück und wünschte dem Meisterschützen für die schon in dieser Woche anstehende Europameisterschaft im slowenischen Maribor “Gut Schuss”€. Auch mit dem Bogenschützen Robert Parstorfer und dem Wurfscheibenschützen Markus Weissacher hat der Gau junge Talente in anderen Disziplinen in seinen Reihen.
Eine erfreuliche Überraschung war im Vorjahr auch der Erfolg von Josef Pfanzelt , der sich beim Bezirkskönigsschießen den Titel mit dem Luftgewehr holte. Zugleich wurde Darko Djurdjevic mit der Luftpistole Vizekönig. Beide Könige, so bedankte sich Schatz, vertraten den Gau Dorfen bei vielen Anlässen. Auch der Dorfener Schützenzug mit den Gauvereinen war wieder ein Erfolg.
4142 Mitglieder verzeichnete der Schützengau Dorfen in seinen 39 Vereinen zu Jahresbeginn. Der Gauchef stellte dabei fest, dass dies ein Plus von 36 Schützen gegenüber dem Vorjahr ist. Gleichzeitig appellierte er aber an die Vereine, in der Werbung um die Jugend nicht nachzulassen. Gefördert wird die Nachwuchsarbeit von Seiten des Gaues mit einem regelmäßigen Gaujugendtraining in der Gauschießstätte. Die Trainer und Verantwortlichen dafür warben für eine bessere Beteiligung an diesen Trainingsabenden für die Jugend. Auch die Senioren wurden aufgefordert, zum wöchentlichen Schießen mit Auflage jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr nach Oberdorfen zu kommen.
Viel Arbeit hat die Gauvorstandschaft mit fleißigen Helfern aus den Vereinen in die Neugestaltung des Aufenthaltsraumes der Gauschießstätte gesteckt. Brandschutzauflagen machten eine Erneuerung der Decke mit Isolierung notwendig und eine neue Fluchtwegtür am Ende des Gebäudes wurde eingebaut. Gut 9000 Euro wurden für die Arbeiten ausgegeben und sorgten für ein Defizit in der Gaukasse.
Georg Schatz erläuterte weiter, dass auch die Lüftungsanlage im KK- und Großkaliberstand erneuert werden muss. Nach ersten Kostenschätzungen werden die vom Landratsamt Erding geforderten Umbauten über 50 000 Euro kosten, was derzeit nicht finanzierbar ist. Schatz betonte aber, dass man nach Lösungen suchen wird, dass die KK- und Großkaliberschützen auch weiterhin in der Gauschießstätte ihre Disziplinen schießen können.
Vizelandrat Jakob Schwimmer ermunterte in seinem Grußwort während der Versammlung die Verantwortlichen, die Jugend im frühen Alter für den Schützenverein zu begeistern und auch mit einzubinden in der Verantwortung. Lob gab es von Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner, der sich für die aktive Arbeit der Schützen für den Sport und für die traditionellen und kulturellen Veranstaltungen wie die Durchführung des Schützenzuges beim Volksfest bedankte.
Oberdorfen (sta) - Der stellvertretende Bezirksschützenmeister Johannes Enders machte bei der Jahreshauptversammlung des Schützengaues Dorfen Werbung für das Schießen mit dem Lichtgewehr und auch mit dem Blasrohr. Das Waffenrecht, so stellte der Funktionär in der Gauschießstätte fest, hindert die Schützenvereine an die Jugend heranzukommen. Mit dem Lichtgewehr kann auch ohne Ausnahmegenehmigung unter 12 Jahren geschossen werden und es werden damit auch schon Bezirksmeisterschaften ausgerichtet. Blasrohrturniere bieten gute Gelegenheiten, auch diesen neuen Sport auszuprobieren.
Johannes Enders berichtete auch, dass im Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) ein leichter Mitgliederzuwachs verzeichnet wurde. Er verteidigte in diesem Zusammenhang die jüngste Beitragserhöhung, denn ohne diese Beiträge könnte der Verband die Meisterschaften und die vielen Angebote an Lehrgängen nicht durchführen.
Für die kommende Bezirksmeisterschaft werden noch Mitarbeiter und Aufsichten gesucht. Enders bedankte sich bei den beiden Dorfener Gausportleitern Alfons Weber und Uli Meyer, die in Hochbrück bei den Meisterschaften mithelfen und er stellte gleichzeitig fest, dass für die KK-Disziplinen derzeit nur etwa die Hälfte an notwendigen Mitarbeitern zur Verfügung steht.
Oberdorfen (sta) - Zwei hochkarätige Ehrungen gab es bei der Jahreshauptversammlung des Schützengaues Dorfen. Gertraud Stadler und Johann Voichtleitner wurden vom stellvertretenden Bezirksschützenmeister Johannes Enders für ihre jahrelange Mitarbeit in der Gauvorstandschaft ausgezeichnet. Zusammen mit Gauschützenmeister Georg Schatz bedankte er sich bei den beiden für ihren Einsatz und ihre besonderen Verdienste um das Schützenwesen.
Mit dem Großen Ehrenzeichen in Silber, Sonderstufe - des Bayerischen Sportschützenbundes wurde Gertraud Stadler vom Schützenverein Vilstaler Kienraching ausgezeichnet. Von 1987 bis 2016 war sie 1. Gauschriftführerin und war zugleich für die Mitgliederverwaltung zuständig. Seit 2016 ist Gertraud Stadler nun als Referentin für Mitglieder, Pässe und Lehrgänge verantwortlich.
Johann Voichtleitner erhielt das Ehrenkreuz Silber (Stufe II) des Deutschen Schützenbundes. Seit 1989 ist Johann Voichtleitner 1. Schützenmeister bei den Feuerschützen Hohenpolding. Insgesamt 12 Jahre war er zugleich zwischen 1990 und 2012 auch als 1. Gaujugendleiter im Schützengau Dorfen im Einsatz.
Johannes Enders (l.) und Georg Schatz (r.) ehrten Johann Voichtleitner und Gertraud Stadler.
Oberdorfen (sta) - Eine angenehme Pflichtaufgabe war es für den 4. Bezirksschützenmeister Johannes Enders und Gauschützenmeister Georg Schatz langjährige und verdiente Schützen zu ehren. Sie zeichneten während der Jahreshauptversammlung aktive Vereinsmitglieder, Vereinsfunktionäre und Mitarbeiter der Gauvorstandschaft aus bedankten sich dabei um ihren Einsatz um das Schützenwesen und die Pflege von Tradition und Brauchtum. Der Gratulation angeschlossen haben sich auch der stellvertretende Landrat Jakob Schwimmer und Bürgermeister Heinz Grundner.
Die Silberne Gams des Bezirkes Oberbayern verdienten sich Monika Empl und Maria Huber (beide Schützengesellschaft Moosen), Christian Fischbeck (Edelweiß Niederstraubing), Hubert Dallinger (Isental Lengdorf), Tanja Schatz (Waldperle Inning), Josef Stopfer (Goldaria Schwindegg) und Pauline Pongratz (Fortuna-Hubertus Schwindkirchen). Die Goldene Gams des Bezirkes Oberbayern gab es für Gauschatzmeister Andreas Waltl vom Schützenverein Rimbachquelle Hofgiebing.
Das Gauehrenzeichen des Schützengaues Dorfen durften sich Norbert Klein (Vilstaler Kienraching) und Klaus Waxenberger (Isental Lengdorf) anstecken lassen. Für die beiden Schützenmeister Thomas Grichtmaier (Tannengrün Schröding) und Michael Huber (Fluderer Schwindach) wurde die Ehrennadel klein des Bayerischen Sportschützenbundes in Gold ausgegeben.
Oberdorfen (sta) - Gauschützenmeister Georg Schatz hat bei einem Treffen in der Gauschießstätte dem neuen Gauschützenkönig Maximilian Dallinger die Königskette übergeben. Der Lengdorfer war bei der Königsproklamation während des Gauschützenballes verhindert, weil er gleichzeitig in München-Hochbrück beim Internationalen Wettkampf (IWK) mit dem Luftgewehr am Start war und dort zweimal im Finale stand und einen fünften Rang belegte und sich beim zweiten die Goldmedaille sicherte..
Bei diesem IWK wurden mit den zwei Programmen und einer dritten internen Ausscheidung die drei Starter für die Luftdruck-Europameisterschaft im slowenischen Maribor im März ermittelt. Maximilian Dallinger war dabei mit insgesamt 1883,3 Ringen der beste Schütze des deutschen Luftgewehrkaders. Ebenfalls qualifiziert haben sich der letzjährige Olympiateilnehmer Julian Justus (1879,3 R.) und Robin Zissel (1870,1 R.), beide aus Hessen.
Georg Schatz gratulierte bei der Kettenübergabe dem Goldjungen zu den jüngsten Erfolgen und wünschte ihm für die EM “Gut Schuß”. Dallinger wurde bisher zweimal Europameister bei den Junioren und schießt nun seine Erste Europameisterschaft bei den Männern mit.
Gauball in Moosen
Dirndl und Lederhose waren am Freitag beim Gauschützenball in Moosen angesagt. Von der Schützenjugend bis zu den Senioren waren alle Generationen vertreten und sorgten für einen vollbesetzten Zuhr-Saal.
Nach dem Einzug der Schützenkönige und der Proklamation der neuen Gaukönige feierten die Schützen eine lange Ballnacht. Gauschützenmeister Georg Schatz freute sich über den Ansturm der vielen Schützinnen und Schützen und konnte auch einige Ehrengäste begrüßen. Mitgefeiert haben die Dorfener Bürgermeister Heinz Grundner und Günther Drobilitsch, Lengdorfs Gemeindechefin Gerlinde Siegl und auch die Nachbargaue Wasserburg-Haag, Mühldorf und Rosenheim waren vertreten. Ein Heimspiel hatte Bezirksschützenkönig Josef Pfanzelt, der in Moosen auch Schützenmeister ist.
Ohne ein Prinzenpaar hatte die Bubaria aus Buchbach sich angesagt. Trotzdem hatten die Gardemädchen drei Orden mitgebracht, mit denen Heidi Holme, Karin Waxenberger und Josef Pfanzelt ausgezeichnet wurden. Die Truppe glänzte dann mit einem fetzigen Gardemarsch und einem akrobatischen Showtanz mit vielen Hebefiguren.
Für Tanzmusik sorgten zum letzten mal die “Isentaler Spitzbuam”€ beim Dorfener Gauschützenball. Seit fast drei Jahrzehnten hat das Quartett im Wechsel mit anderen Kapellen bei vielen Gaubällen gespielt. Es stehen für sie in den kommenden Wochen noch einige Faschingsbälle an, und dann werden die Spitzbuam ihre Karriere beenden.
Die Schützenkönige eröffneten die Ballnacht.
Die Buchbacher Gardemädchen überreichten Orden an (v.l.) Heidi Holme, Josef Pfanzelt und Karin Waxenberger.
Einen letzen Ehrentanz gab es für die Schützenkönige von den Isentaler Spitzbuam.
Bericht und Foto: Stadler
Dallinger siegt beim IWK in München
Einen sensationellen Einstand feierte Maximilian Dallinger bei seinen erstem internationalen Wettkampf bei den Männern. Beim Internationalen Wettkampf (IWK) in München-Hochbrück erreichte der Lengdorfer zweimal das Finale und holte nach einem fünften Platz am Donnerstag die Goldmedaille beim zweiten Start am Samstag.
Der zweimalige Europameister der Junioren ist in diesem Jahr in die Herrenklasse aufgestiegen und überzeugte sofort in einem hervorragend aufgestellten internationalen Starterfeld. Mit diesen Ergebnissen hat sich Maxi Dallinger zugleich auch für die Europameisterschaft anfangs März in Slowenien qualifiziert.
Bereits am Donnerstag erreichte Dallinger mit 628,6 Ringen als fünfter im Vorkampf das Finale der besten Acht. Dieses Ergebnis war für ihn eine neue persönliche Bestleistung in einem Wettkampf. Im Finale war der Lengdorfer dann gut im Rennen um die Medaillien, aber für die Runde der letzen vier war eine 10,1 zu wenig und er beendete den Wettkampf als fünfter mit 186,5 Ringen. Gewonnen hat sein Dauerrivale aus der Juniorenklasse, der Ungar Istvan Peni, mit 253,1 Ringen, der im Vorkampf 629,8 Ringe erzielte.
Beim zweiten Einsatz am Samstag wiederholte Maxi seine Bestleistung mit exakt 628,6 Ringen und zog erneut als einziger Deutscher Starter in das Finale ein. Dieser Endkampf sollte für ihn dann besser laufen. Vom ersten Schuss an lag er in den Medaillenrängen und mit hochwertigen Zehnern setzte er sich an der Spitze mit fest und konnte mit einer 10,6 im letzten Schuss dem Russen Sergei Kamenski, der eine 9,9 schoss, noch die Goldmedaille entreißen. Dallinger erzielte mit 250,6 Ringen zwei Zehntel mehr als Kamenski (250,4 R.) und dritter wurde Peni mit 229,1 Ringen. Dallinger und Peni waren die einzigen Schützen bei den Männern, die sich bei zwei Starts auch zweimal für das Finale qualifizieren konnten und Kamenski gewann bei Olympia in Brasilien Silber mit dem KK-Gewehr .
Dallinger freut sich, dass er sich auf Anhieb damit auch klar für die Europameisterschaft qualifiziert hat. Dallinger führt dies auf einen Leistungssteigerung aus dem letzten Jahr zurück, wo er auch in der Bundesliga schon gute Ergebnisse zeigte. Nach ein paar Tagen Pause wird er demnächst wieder mehr mit dem KK-Gewehr trainieren, ehe es dann zusammen mit den beiden Hessen Julian Justus und Robin Zissel in die Europameisterschaftsvorbereitung mit dem Luftgewehr‚ geht. Dallinger betont bei dieser Gelegenheit auch, dass er viele Trainingseinheiten nur durch das Entgegenkommen mit Freistellungen seines Arbeitgebers der Polizei absolvieren kann.
Bericht: P.Stadler, Foto: BSSB